09224 Mittelbach |
9126/0523 |
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Keine Postanstalt |
Kaiserliche Postagentur, bei Postagent Oskar Türk, Grünaer Straße 1. Privatfoto 1912.
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Postamt/Postagentur, bei Oskar Türk, Grünaer Straße 1, nach 1923.
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Das Cafe Herklotz (Rathhaus-Café), Hofer Straße 48, wo sich ab 1. Oktober 1942
das Postamt einziehen wird. Ansicht, vor Mai 1914. |
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Postamt Mittelbach, Hofer Straße 48. Privatfoto, um 1990/92.
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Zeitungsartikel vom 1. April 1939, zum Anlaß des 50. jährigen Dienstjubiläums von Oskar Türk,
Postagent aus Mittelbach. |
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Kurze Postgeschichte von Mittelbach Das ereignisreiche Jahr 1889 brachte noch eine andere wichtige Neuerung, und zwar im Postwesen. Bis dahin nämlich war Mittelbach ein Landzustellbezirk des Postamtes Grüna. Am 1. Aril 1889 jedoch erhilet Mittelbach eine eigene Postagentur. Als Postagent wurde Oskar Türk bestellt, in dessen Haus Nr.: 17 (Grünaer Staße 1) sich auch die für den Postverkehr benötigten Räume befanden. Als am Eröffnungstage morgens die erste Post aus Grüna eintraf, wurde siemit Musik empfangen und vor dem Einzug zur Postagentur mit einer Ansprache begrüßt. Die Beförderung des Postgutes zwischen Mittelbach und Grüna besorgte ein Briefträger mit Handwagen. Später, als der Postverkehr durch das Aufblühen der Industrie erheblich zunahm, genügte dies freilich nicht mehr, es mußte ein Pferdegespann eingesetzt werden. Seit dem Januar 1929 aber brachte ein Postauto von Chemnitz die Postsachen der Gegend jeden Abend direkt nach Chemnitz zum Postamt, es verkehrte regelmäßig bis zum März 1945, wo infolge des zunehmenden Bombenkrieges alle postalischen Verbindungen allmählich lahmgelegt wurden. Die eingehende Post wurde anfangs in zwei Briefaustragungen bestellt, später kam noch eine dritte hinzu (mittags), die aber 1914 bei Ausbruch des Krieges wieder wegfiel. Bei dem Beamtenabbau 1922 wurde die Nachmittags- austragung eingestellt, sodaß es seitdem bei einer blieb. Der Postgent Türk konnte am 1. April 1929 sein 40. und am 1. April 1939 sogar sein 50. Dienstjubiäum in voller Rüstigkeit feiern. Er legte aber sein Amt bald nieder. Auch die Räume hatten sich für die immer mehr gesteigerten Anforderungen als zu klein erwiesen, daher siedelte der Postbetrieb am 1. Oktober 1942 in die neuen Räume im Hause Nr.: 20 B (Hofer Straße 48) gegnüber dem Rathaus über, in denen vordem sich das im Krieg eingegange Rathhaus-Café (seit 1928) befunden hatte. Bis zur Schließung am 30. Mai 1992, verblieb die Post in den Räumen Hofer Staße 48. Quelle: Chronik Mittelbach (Juni 1993), Hans-Joachim Hiersemann, Altes Feld 16, 58313 Herdecke (Ruhr) |
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